Rückblick auf den Alpofon-Sommer 2022

 

Das Alpofon wurde diesen Sommer besonders gefordert. Vielerorts war die Arbeitssituation prekär, da es dieses Jahr effektiv zu wenig Alppersonal gab. Diese Tendenz zeichnete sich bereits im Winter ab. Gemäss zalp-Inseratenstatistik gab es viel weniger Alpstellensuchende als Alpstellenangebote – dies zum ersten mal so ausgeprägt seit über 20 Jahren. Manche Alpmeister setzten daher die letzte Hoffnung aufs Alpofon, um noch eine Arbeitskraft zu finden. Doch auch bei uns meldeten sich viel weniger Leute zur Aushilfe, als in den vergangenen Jahren. Ein Aufruf auf srf 1 als Morgengast sowie diverse Pressetexte in verschiedenen Zeitungen half nur wenig, um zusätzliches Alppersonal zu finden. Es herrscht das absolute Gegenteil von vor zwei Jahren, als das Alpofon von arbeitslosen Arbeitswilligen «überschwemmt» wurde. Etwa in 25 % der Anfragen nach Alparbeitskräften konnte das Alpofon Leute vermitteln. Die zalp.ch-Stellenbörse im Internet verzeichnete über den ganzen Sommer hin viele Stellenangebote. Einige Alpmeister konnten über diesen Kanal Leute rekrutieren, andere fanden niemanden passenden und mussten selber doppelt schuften.
Es meldeten sich zwar etwas mehr Älpler zum Einspringen als im Jahr zuvor, etwa ein Viertel davon jedoch nur für kurze Zeit, d.h. nur für ein bis zweieinhalb Wochen. Insgesamt warens 30-40 Leute weniger als im Durchschnitt der letzten 10 Jahren.

 

Das Alpofon hat dieses Jahr zum 22. Mal seinen Dienst der Älplerschaft erwiesen.

Die Betreuung der Hotline erfolgte wiederum durch Stefanie Nickel aus Obersaxen, Kati Schindler aus Lohn, Monika Pfyl aus Wolhusen und Barbara Sulzer aus Mollis.

 

PDF Alpofon-Statistik 2021

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